Web 2.0 ist super! Brauchen wir, müssen wir machen, besonders die Politik, schließlich hat der amtierende Präsident der USA nur so seinen Wahlkampf gewonnen, WEIL er auf Web 2.0 gesetzt hat und wusste wie Twitter, Facebook & Co eingesetzt werden müssen, um das Volk zu begeistern. Yes, we can!
Sowas in diese Richtung denkt sich wohl auch die österreichische Politik. Nachdem Willi Molterer in seinem Wahlkampf bereits auf Twitter & Co setzte, ist jetzt auch Bundeskanzler Werner Faymann von diesem Computer-Zeugs und Web 2.0 Dings angetan und fährt nun auch seine Social-Media Kampagnen. Das braucht man, wenn man hip sein will und die Jugend erreichen möchte. Entweder sind es die internen SPÖ-Berater oder irgendwelche Web 2.0 Consulting Personen die nun der SPÖ geraten haben, doch eine Facebook Kampagne zu fahren. Dafür würde sich die Veranstaltung von BK Werner Faymann am 30. Jänner anbieten.
Beim Klick auf diese Einladung ist ersichtlich, wer schon aller zugesagt hat, bzw. plant bei dieser Kundgebung dabei zu sein. Wir haben noch alle die Angelobung von Web 2.0 Guru Barrack Obama in bester Erinnerung und da kommt dieses doch erschreckende Ergebnis (202 haben vor dabei zu sein, 448 sagen gleich ab und 353 trauen sich noch nicht abzusagen):
Nach Klick auf diese Kampagne erfährt man genauere Details unter anderem kann man auch die Wall-to-Wall Posts lesen. Da ist wenig von Euphorie und Involvement zu sehen, wenn die Texte durchgelesen werden. Anscheinend ist Herr Faymann doch nicht die österreichische Antwort auf Obama und der Traum von Social Media Marketing à la USA platzt wie eine Seifenblase. Was übrig bleibt ist die Spur von Peinlichkeit, weil die Reaktionen öffentlich einsehbar sind.